Der Herr segne dich und behüte dich;
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
4. Mose 6, 24–26
Seid mutig und stark!
Habt keine Angst, und lasst euch nicht einschüchtern!
Der Herr, euer Gott, geht mit euch.
Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!
5. Mose 31, 6
So spricht der Herr:
Dein Leben lang wird niemand dich besiegen können.
Denn ich bin bei dir, so wie ich bei Mose gewesen bin.
Ich lasse dich nicht im Stich, nie wende ich mich von dir ab.
Josua 1, 5
Und nun geht nach Hause, esst und trinkt!
Bereitet euch ein Festmahl zu und feiert!
Gebt auch denen etwas, die sich ein solches Mahl nicht leisten können!
Dieser Tag gehört unserem Gott.
Lasst den Mut nicht sinken,
denn die Freude am Herrn gibt euch Kraft!
Nehemia 8, 10
Beim Herrn bin ich geborgen!
Ja, bei Gott, dem Höchsten, hast du Heimat gefunden.
Denn Gott hat seine Engel ausgesandt,
damit sie dich schützen, wohin du auch gehst.
Sie werden dich auf Händen tragen,
und du wirst dich nicht einmal an einem Stein stoßen!
Psalm 91, 9–12
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir;
hab keine Angst, denn ich bin dein Gott!
Ich mache dich stark, ich helfe dir,
mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!
Jesaja 41, 10
Berge mögen einstürzen und Hügel wanken,
aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert,
und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken.
Das verspreche ich, der Herr, der dich liebt!
Jesaja 54, 10
Ich, der Hohe und Erhabene,
der ewige und heilige Gott,
wohne in der Höhe, im Heiligtum.
Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind.
Ich gebe ihnen neuen Mut und erfülle sie wieder mit Hoffnung.
Denn ich will nicht immerdar hadern und nicht ewiglich zürnen;
sonst würde ihr Geist vor mir verschmachten.
Jesaja 57, 15–16
Ich wünsche dir Augen,
mit denen Du einem Menschen ins Herz schauen kannst
und die nicht blind werden, aufmerksam zu sein
auf das, was er von dir braucht.
Ich wünsche dir Ohren,
mit denen Du auch Zwischentöne wahrnehmen kannst,
und die nicht taub werden beim Horchen auf das,
was das Glück und die Not des anderen ist.
Ich wünsche dir einen Mund,
der das Unrecht beim Namen nennt,
und der nicht verlegen ist,
um ein Wort des Trostes und der Liebe zur rechten Zeit.
Ich wünsche dir Hände,
mit denen du liebkosen und Versöhnung bekräftigen kannst,
und die nicht festhalten,
was du in Fülle hast und teilen kannst.
Ich wünsche dir Füße,
die dich auf den Weg bringen, zu dem, was wichtig ist,
und die nicht stehen bleiben,
vor den Schritten, die entscheidend sind.
Ich wünsche dir ein Rückgrat,
mit dem du aufrecht und aufrichtig leben kannst,
und das sich nicht beugt,
vor Unterdrückung, Willkür und Macht.
Und ich wünsche dir ein Herz,
in dem viele Menschen zu Hause sind,
und das nicht müde wird,
Liebe zu üben und Schuld zu verzeihen.
AMEN
(Jüdischer Segensspruch)
Mögest du
am Morgen voll Erwartung sein,
mittags sei voller Kraft,
und abends sei voller Weisheit:
Gott segne dich!
Gott berühre dich
Gott berühre dich zärtlich,
er streichle Deine Seele,
umhülle dich sanft mit seiner Liebe
und küsse die Hoffnung in dir wach.
Gott berühre dich kräftig,
er ebne Deine Wege,
räume alle Hindernisse zur Seite
und schenke dir langen Atem.
Gott berühre dich herausfordernd,
er decke deine Lebenslügen auf,
konfrontiere dich mit deinen Ängsten
und offenbare deine Unfreiheiten.
Gott berühre dich wehmütig,
er helfe dir, Traurigkeiten zu ertragen,
Tränen ungehemmt fließen zu lassen
und alle Trennungen zu überwinden.
Gott berühre dich wild,
er sprenge deine Grenzen,
lasse dich Träume wagen
und Sehnsüchte leben.
Gott berühre dich ungeduldig,
damit du das Zögern aufgibst,
mutig den ersten Schritt gehst
und dich aus deiner Welt hinaustraust.
Gott berühre dich leise,
damit du die Stille ertragen lernst,
die Ruhe als Quelle entdeckst
und die Unruhe in dir besiegst.
Gott berühre dich groß,
damit du über dich hinauswächst,
deine Möglichkeiten entfaltest
und sein Reich in dir beginnt.
So segne dich
der Gott des gelingenden Lebens,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
(Fabian Vogt)
Gott berühre uns im Kommen wie im Gehen
Gott bewahre uns im Tun wie im Lassen.
Gott behüte uns im Wachen wie im Schlafen.
Gott segne unser Leben und Sterben.
Gott segne unseren Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit.
(in: Beratungsstele für Gestaltung, Feiert Abendmahl, Frankfurt/M., S. 166 (bearbeitet))